Bikepacking von Bangkok nach Chiang Mai: Mein ultimativer 8-Tage-Abenteuerführer

Tim Kroeger 14 Dec 2024 Last updated: 1 Jul 2025 9 min read No comments


Bikepacking von Bangkok nach Chiang Mai: Hier ist meine genaue Route, einschließlich der Hotels, in denen ich übernachtet habe, und aller Cafés und Restaurants, die ich besucht habe.

Vor drei Wochen habe ich mich auf eines meiner aufregendsten Abenteuer eingelassen.

Es begann mit einer Idee, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kaufte ich ein Schotterfahrrad und Gepäcktaschen, packte alles in eine Fahrradkiste und buchte einen Flug nach Bangkok.

Das war’s, keine detaillierten Pläne, kein Hinterfragen.

Thailand ist für mich wie eine zweite Heimat. Ich war schon mehr als 30 Mal dort, aber dieses Mal war es anders.

Ich war nicht an den üblichen Touristenorten oder den ausgetretenen Pfaden interessiert. Stattdessen wollte ich tiefer eintauchen und die versteckten Ecken dieses wunderschönen Landes erkunden. Und dafür schien mir das Fahrrad der perfekte Weg zu sein.

Ich habe Komoot benutzt, um eine 8-tägige Route zu planen und bin einfach losgefahren. Es gab kein hartes Training oder eine intensive Vorbereitung, nur einen lockeren Plan und eine Menge Aufregung.

Meine Reise führte mich von Bangkok nach Chiang Mai. Ich radelte durch üppige Landschaften, ruhige Nebenstraßen und winzige Dörfer, die sich von der Zeit unberührt fühlten. Unterwegs fand ich gemütliche kleine Cafés, traf die nettesten Menschen und verliebte mich in die einfachen Freuden des Lebens auf der Straße.

Schau:

Bikepacking from Bangkok to Chiang Mai, Thailand – What It's Really Like

Der Hauptzweck dieses Artikels ist es, meine genaue Route, alle Cafés und Restaurants, in denen ich unterwegs angehalten habe, und die Hotels, in denen ich übernachtet habe, zu beschreiben.

Bikepacking von Bangkok nach Chiang Mai Reiseroute

TagStartEndeEntfernungElevation
Tag 1BangkokSuphan Buri123km90m
Tag 2Suphan BuriWat Sing109km100m
Tag 3Wat SingBan Wang Khaem136km190m
Tag 4Ban Wang KhaemKamphaeng Phet58.8km60m
Tag 5Kamphaeng PhetTak73,7 km190m
Tag 6TakMae Wa Den Chai101km280m
Tag 7Mae Wa Den ChaiHang Chat132km640m
Tag 8Hang ChatChiang Mai107km1.180m

Tag 1: Bangkok nach Suphan Buri

Tag 1 meiner Fahrradreise von Bangkok nach Chiang Mai begann mit Aufregung und ein bisschen Nervosität, als ich die geschäftigen Straßen Bangkoks verließ.

Es war eine Herausforderung, durch den chaotischen Verkehr der Stadt zu navigieren, aber ich war erstaunt, wie respektvoll die Fahrer waren. Zum Glück bin ich nicht in gefährliche Situationen geraten.

Sobald ich die Stadt verlassen hatte, änderte sich die Landschaft dramatisch. Ich radelte entlang friedlicher Landstraßen, die von Kanälen und kleinen Bauernhöfen gesäumt waren – eine erfrischende Flucht aus dem städtischen Chaos.

Die Hitze war brutal und jeder Schluck Wasser fühlte sich wie ein Rettungsanker an, während ich lange Strecken unter der gleißenden Sonne zurücklegte.

Als ich bei Sonnenuntergang Suphan Buri erreichte, taten mir die Beine weh, aber das Gefühl, etwas geschafft zu haben, war jede Anstrengung wert. Ein kurzes Bad im Pool des Gästehauses und ein einfaches Abendessen bildeten den perfekten Abschluss für einen anstrengenden, aber lohnenden Tag.

Unterkunft: Songphanburi Hotel

Tag 2: Suphan Buri nach Wat Sing

Tag 2 meines Bike-Packing-Abenteuers brachte unerwartete Herausforderungen mit sich. Die morgendliche Fahrt verlief reibungslos und schlängelte sich durch friedliche Dörfer, die in der Zeit stehen geblieben zu sein schienen.

Doch dann passierte das Unglück, als ich mitten im Nirgendwo einen platten Reifen bekam. Zum Glück tauchte ein freundlicher Einheimischer auf, der mir Hilfe anbot und mich sogar zu einem nahegelegenen Laden führte, um einen neuen Schlauch zu bekommen.

Der Tag endete in einem ruhigen Bungalow an einem Teich, wo ich mich bei einem abendlichen Bad abkühlte. Trotz des Schluckaufs haben mich die unvorhersehbaren Freuden dieser Reise immer wieder überrascht.

Unterkunft: Srihome ยายศรีโฮมแอนแคมป์ปิ้ง

Tag 3: Wat Sing nach Ban Wang Khaem

Der Wecker klingelte um 5 Uhr morgens, und nur widerwillig schleppte ich mich aus dem Bett, um die kühle Morgenluft zu genießen. Durch ruhige Straßen zu radeln, während die Sonne aufging, war magisch, ein Moment der Gelassenheit, den ich nie vergessen werde.

Am Vormittag war die Hitze unerträglich geworden, also hielt ich an einem Laden am Straßenrand, um mich mit einer Cola zu stärken. Meine Pläne wurden jedoch über den Haufen geworfen, als ich feststellte, dass meine Unterkunft ausgebucht war. Einige Umwege später fand ich schließlich eine einfache, aber gemütliche Unterkunft.

Trotz der Herausforderungen haben mich die Höhepunkte des Tages – eine friedliche Café-Pause und die unerschütterliche Freundlichkeit der Einheimischen – daran erinnert, warum ich dieses Land so gerne erkunde.

Unterkunft: บ้านริมน้ำ โฮมสเตร์ (nicht auf booking.com, nur auf Google Maps gefunden)

Haltestellen: หลงรักเขา คาเฟ่ Coffee shop (dort habe ich zu Mittag gegessen) & FARMPLA Café and Garden (das ist das schöne Café neben meinem Hotel)

Tag 4: Ban Wang Khaem nach Kamphaeng Phet

Als ich am Vortag mit Muskelkater aufwachte, war ich dankbar, dass die heutige Etappe kürzer war – ein aktiver Erholungstag. Ich hatte vor, die Hälfte der Strecke zu radeln, eine lange Pause einzulegen und dann zu meinem Ziel zu fahren.

Eine frühe falsche Abzweigung führte mich durch ein ruhiges thailändisches Dorf, wo mir ein Mann auf einem Motorrad mit einem warmen Lächeln ein Getränk reichte. Dieser kleine Akt der Freundlichkeit war ein Höhepunkt meines Tages.

Die Fahrt war ereignislos, aber beruhigend, abgesehen von einer unerwarteten Begegnung mit einer Schlange, die meinen Weg kreuzte. Ich erreichte Kamphaeng Phet und fühlte mich erfrischt und bereit für die kommenden Tage.

Unterkunft: Jasmine Lodge Hotel (nicht auf booking.com, nur auf Google Maps gefunden)

Stopps: โกปี๊ฮับ กำแพงเพชร Kopihub Kamphaeng (das ist das Restaurant, in dem ich gegessen habe)

Tag 5: Kamphaeng Phet nach Tak

Der Tag begann früh mit einem schnellen Frühstück, um der unerbittlichen thailändischen Sonne zu trotzen. Während ich durch sanfte Hügel radelte, deuteten die leichten Anstiege auf die vor mir liegenden Berge hin.

Als ich durch kleine Dörfer fuhr, wurde ich von freundlichen Einheimischen und verspielten Hunden begrüßt, die mein Fahrrad verfolgten, aber nie eine echte Bedrohung darstellten. Ein Besuch bei einem Mechaniker zum Kettenölen erinnerte mich an die herzliche thailändische Gastfreundschaft – er weigerte sich zu zahlen und schenkte mir nur ein Lächeln.

Später traf ich eine andere Radreisende, eine Frau aus Großbritannien, die in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Der Austausch von Geschichten und Ermutigung fühlte sich an, als ob ich auf dieser Solo-Reise einen Gleichgesinnten getroffen hätte.

Am späten Nachmittag kam ich in meinem Hotel in der Nähe einer ruhigen Holzbrücke an. Ein erfrischendes Bad im Pool war die perfekte Art, einen heißen, staubigen Tag zu beenden.

Unterkunft: Viang Tak Riverside Hotel

Haltestellen: Char Finn Cafe (das ist das süße thailändische Café, in dem ich einkehrte, bevor ich zu meinem Hotel weiterfuhr)

Tag 6: Tak nach Mae Wa Den Chai

Dank einer unruhigen Nacht war ich schon erschöpft, bevor ich überhaupt angefangen hatte. Ich verweilte beim Frühstück und hoffte, Energie zu sammeln, bevor ich die lange Fahrt in Angriff nahm.

Der erste Anstieg war überraschend angenehm und bot genug Herausforderung, um mich bei der Stange zu halten. Eine blockierte Straße zwang mich jedoch zu einem unerwarteten Umweg, der die ohnehin schon ehrgeizige Route um weitere Kilometer verlängerte.

Am späten Nachmittag stellte die unerbittliche Sonne meine Ausdauer auf die Probe. Jede Strecke der flachen, eintönigen Straße kam mir endlos vor. Als ich endlich meine Unterkunft erreichte, entschädigte mich der Anblick des Pools und der ruhigen Umgebung für jeden anstrengenden Moment.

Unterkunft: นภารีสอร์ทเถิน (nicht auf booking.com, nur auf Google Maps gefunden)

Haltestellen: ก๋วยเตี๋ยวเรือทองผกา สาขาสามเงา (dort habe ich endlich zu Mittag gegessen)

Tag 7: Mae Wa Den Chai nach Hang Chat

Der Optimismus eines gemütlicheren Tages trug mich weiter. Die Mischung aus Off-Road-Pfaden und asphaltierten Abschnitten machte die Fahrt angenehm, aber ein unerwarteter Zusammenstoß mit einer Pflanze am Straßenrand zwang mich zu einer schnellen Reparatur.

An einer Stelle verfolgten mich Kühe spielerisch und brachten Humor in die Reise, während mein linker Schuh – der immer noch hartnäckig am Pedal klebte – mich an die skurrilen Herausforderungen des Radwanderns erinnerte.

Ein ruhiges Café mit Blick auf die Reisfelder bot mir eine friedliche Pause. Während ich an meinem Pfirsich-Eistee nippte, erinnerten mich die fernen Berge daran, wie weit ich gekommen war.

Am Abend kam ich in einem gemütlichen Hotel mit einer Terrasse mit Blick auf das Ackerland an. Es war der perfekte Ort, um mich vor der letzten, anstrengenden Etappe zu erholen.

Unterkunft: H1boutique

Haltestellen: ร้านข้าวมันไก่อมรรัตน์ (dort habe ich nach meinem Unfall zu Mittag gegessen) & ก๋างต้ง Kang-Tong Cafe (das Cafe mit der tollen Aussicht auf das Ackerland und die Berge)

Tag 8: Hang Chat nach Chiang Mai

Mit schmerzenden Muskeln und wenig Schlaf bereitete ich mich auf die letzte Etappe der Reise vor. Der heutige Tag versprach der härteste zu werden – eine unerbittliche Reihe von Anstiegen über 107 Kilometer.

Der erste Teil des Tages stellte meine Geduld mit Sackgassen und steilen Anstiegen auf die Probe. Doch im Laufe der Stunden fand ich meinen Rhythmus. Jeder Tritt in die Pedale war ein Beweis für die Kraft, die ich in der letzten Woche aufgebaut hatte.

Der letzte Anstieg fühlte sich wie eine Siegesrunde an. Als ich bei Sonnenuntergang in Chiang Mai einfuhr, wich die Erschöpfung der Euphorie. Die Reise – 830 Kilometer voller Schweiß, Anstrengung und Entdeckungen – war beendet.

An diesem Abend feierte ich mit gutem Essen, einem kalten Bier und dem Versprechen auf ein paar Tage wohlverdienter Ruhe.

Unterkunft: Kristi House

Haltestellen: The Story 106 Co-Working Space &Cafe (hier habe ich an meinem ersten Tag in Chiang Mai gefrühstückt und gearbeitet)

Fazit

Wenn ich an meine Radtour von Bangkok nach Chiang Mai zurückdenke, denke ich an die Schönheit der Spontaneität und die Vorteile, die es mit sich bringt, seine Komfortzone zu verlassen.

Das Bikepacking bot eine einzigartige Sichtweise auf Thailand – ein Land, von dem ich dachte, dass ich es bereits gut kenne. Von den ruhigen Nebenstraßen bis hin zu den geschäftigen Städten lernte ich mit jedem Kilometer etwas Neues über das Land, seine Menschen und mich selbst.

Bei dieser Reise ging es nicht nur ums Radfahren, sondern auch um die Verbindung mit den Einheimischen, der Natur und der Einfachheit des Lebens auf zwei Rädern. Es gab viele Herausforderungen, aber auch Momente purer Freude und Entdeckung.

Wenn du dein eigenes Abenteuer in Betracht ziehst, hoffe ich, dass dieser Leitfaden dich dazu inspiriert, den Sprung zu wagen. Plane locker, packe wenig ein und lass dich auf die Reise ein. Thailand hat neben seinen berühmten Sehenswürdigkeiten so viel zu bieten, und Bikepacking ist der perfekte Weg, um die verborgenen Schätze zu entdecken.

Auf die nächste Fahrt und die Abenteuer, die noch kommen werden!

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